Eine Altenpflegerin erzählt

Von: Katharina Wieser

Preis: 9,90 Euro (inkl. MwSt.)
ISBN: 978-3942867603

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Frau Katharina Wieser, die Autorin dieses Buches, ist in einem kleinen, niederbayerischen Dorf aufgewachsen und hat dort ihre Schul- und erste Berufsfindungszeit verbracht, bis sie von der Heimleitung des damals noch von Ordensschwestern geführten Altenheims ihrer Gemeinde gebeten wurde, im örtlichen Seniorenheim mitzuarbeiten.

Das in der Kriegs- und Nachkriegszeiten als Kinder- und Waisenhaus geführte Haus wurde in den Siebzigerjahren immer mehr zum Altenheim, damals noch „Anstalt“ genannt, umgestaltet. Die Umgestaltung war bei der Aufnahme ihres Dienstes noch in den Anfängen und die Arbeit in dieser Einrichtung war so anstrengend und aufreibend, dass sie zunächst nur 14 tage bleiben wollte. Aber es wurden 33 Jahre daraus.

Es muss oft eine elende Plackerei gewesen sein, wenn man liest, dass in der Anfangszeit die weltlichen Pflegeschwestern gehunfähige Bewohner bis in den 1. Stock tragen mussten, weil es keinen Aufzug gab. Aus denselben Gründen mussten sie einige Jahre das in der Küche im Erdgeschoss erwärmte Wasser für das Bad der Patienten in den 1. Stock hoch schleppten.

Um diesen technischen und substantiellen Mängeln abzuhelfen, waren immer wieder Renovierungen und Umbauten notwendig, was natürlich die Betreuung der alten Menschen nicht erleichterte, die während der ganzen Bauphasen im Haus bleiben und gepflegt werden mussten.

Was man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann. Es gehörte zum Altersheim noch eine kleine Landwirtschaft mit Wiesen und Äckern sowie mit Kühen, Schweinen und Hühnern dazu, die sowohl von noch rüstigen Heimbewohnern als auch von geistig bzw. körperlich eingeschränkten Personen, die ebenfalls im Altersheim lebten, unter der Aufsicht der Nonnen betrieben wurde.

Aber, es gab auch lustige und ergreifende Momente für die Autorin mit ihren Senioren. Diese erzählt sie oft mit einem Schalk zwischen den Zeilen, was den Leser selbst bei einer so ernsten Thematik manchmal schmunzeln lässt.

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